Geld nicht essbar

Zusammen mit den Trommlerinnen und Trommlern des Percussioncentrums Groove in Berlin war Greenpeace heute auf dem Karneval der Kulturen vertreten. Verteilungsgerechtigkeit war das Thema der lautstarken und bunten Formation.

Mit Startnummer 14 von 102 gingen die Aktivistinnen und Aktivisten an den Start. Die TrommlerInnen waren ganz in Gold gekleidet und umrahmt von Teufeln mit Dreizacken auf denen die Symbole der drei Leitwährungen prangten. Auch eine über ihren Köpfen schwebende Weltkugel zierten diese Symbole der Finanzmärkte. Ihr Motto trugen sie auf einem Banner am Ende: „Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.“

Der Karneval der Kulturen fand dieses zum 13. Mal statt. Über 4.500 Teilnehmer aus rund 80 Nationen nahmen am Strassenumzug teil, fast alle sind Berlinerinnen und Berliner. Vom Hermannplatz bis hinunter zur Yorkstr. haben rund 1,3 Millionen BerlinerInnen begeistert mit den Gruppen gefeiert.

Die ungeregelten Finanzmärkte haben in letzer Zeit wieder Eindrucksvoll gezeigt wohin die Reise unter der Leitung von Welbank, IWF und WTO führt. Spekulationen haben einen großen Anteil daran, dass die Nahrungsmittelpreise in die Höhe schnellen. Auch der Ölpreis unterliegt massiven Spekulationen. Das fast ungezügelte Wirtschaftswachstum in den Schwellenländern hat massive Schädigungen der Umwelt zur Folge. Hunderte neue Kohlekraftwerke sind Weltweit in Betrieb gegangen – trotz des Klimawandels. Gründe genug für die Bunte Truppe ihren Protest lautstark auf die Strasse zu bringen.