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Greenpeace Berlin auf dem Umweltfestival

Greenpeace Berlin auf dem Umweltfestival

Beim diesjährigen Umweltfestival informierten AktivistInnen von Greenpeace Berlin gleich über zwei wichtige Themen: gefährliches Mikroplastik im Meer und die Notwendigkeit einer Verkehrswende.

Weniger Mikroplastik

Mikroplastik findet man inzwischen häufig in Kosmetika wie Zahnpasta, Duschgel und Peelings. Diese Teilchen sind
so fein, dass sie durch alle Filter bis in Flüsse und das Meer gelangen. Plastik im Wasser wirkt wie ein Magnet auf organische Schadstoffe, weil sie wie Plastik wasserabweisend sind. Indem sich die Schadstoffe an der Oberfläche der Plastikteilchen anreichern (bis zum Verhältnis 1 : 1.000.000), wird Plastik zum Transportmittel für Schadstoffe. Fische halten Plastikteile für Nahrung. Über die Nahrungsmittelkette, zum Beispiel durch den Verzehr von Fischen oder Meeresfrüchten, gelangen diese giftigen Stoffe dann auch in den menschlichen Körper.

Mehr Radinfrastruktur

Das zweite wichtige Thema an diesem Tag war der Verkehr. Dabei stand natürlich das Fahrrad im Mittelpunkt. Denn eins ist klar: wenn Berlin bis 2050 klimaneutral werden will muss vor allem der Radverkehr massiv gefördert werden.
Konkret bedeutet dies: der zur Verfügung stehende Raum in der Stadt muss gerechter verteilt werden. Zwei Drittel ihrer Wege absolvieren die Berlinerinnen und Berliner mit dem Rad, zu Fuß oder mit Bus und Bahn. Dennoch steht diesen Fortbewegungsarten nur ein Drittel der Verkehrsfläche zur Verfügung. DSC_2269-1 Ein zweiter wichtiger Punkt ist die Vernetzung verschiedener Verkehrsmittel. Denn weniger Autos heißt nicht weniger, sondern andere Mobilität. Dafür brauchen wir eine kluge Vernetzung von Fahrrad, Öffentlichem Personennahverkehr und Car Sharing Angeboten. All dies ist jedoch kein Selbstläufer, sondern braucht politischen Willen. Vor allem die Investitionen in die Radinfrastruktur müssen deutlich erhöht werden.
Mehr Infos zum Thema Verkehrswende in Berlin findet ihr hier.