Vier Tage aktiv gegen CO2-Verpressung

Greenpeace-Aktive der Region Berlin Brandenburg begleiten die vier Regionalkonferenzen der Partei die Linke um gegen die geplante Speicherung von CO2 zu protestieren.

Mit einem zwei Mal vier Meter großem Banner und zwei Schildern mit Auszügen aus dem Koalitionsvertrag demonstrierten Greenpeace Aktive aus Berlin, Leipzig, Eberswalde und Potsdam vier Tage lang vor den vier Regionalkonferenzen der Partei die Linke in Brandenburg.

Vom 30. März bis zum 02. April konferierte die Linke nacheinander in den Brandenburgischen Städten Falkenberg, Eberswalde, Frankfurt/Oder und Bad Belzig. Die Regionalkonferenzen wurden von Greenpeace Demonstrationen begleitet. Mit dieser Aktion wollen die Demonstranten die Parteibasis ermutigen, sich  gegen die Absicht der Landesregierung zu stellen, die CO2 Endlager in Brandenburg zuzulassen will.

„Die Speicherung von CO2 muss so erfolgen, dass Menschen (..) nicht gefährdet, (…) sowie die natürlichen Lebensgrundlagen von Tieren und Pflanzen nicht beeinträchtigt werden.“ und „Die Sicherheit der Bevölkerung muss (…) oberste Priorität haben.“ sind zwei Zitate zu CCS – der Abscheidung und Verpressung von CO2 – aus dem Koalitionsvertrag, den die Linke mit der SPD in Brandenburg geschlossen haben. Grund genug für Greenpeace, die Teilnehmer der Regionalkonferenz(en) mit kleinen CO2 Bomben mit der Aufschrift „Ich stehe zu unserem Wort!“ daran zu erinnern, dass CCS eben nicht sicher ist und daher, wie vor der Wahl versprochen, in Brandenburg verhindert werden muss.

Die CCS Technologie ist teuer, birgt unkalkulierbare Risiken, die nicht versicherbar sind und käme zu spät für echten Klimaschutz, da sie frühestens 2030 großflächig zur Verfügung stehen würde. Stattdessen könnte Brandenburg mit Hilfe der Erneuerbaren konsequent den Ausstieg aus der dreckigen Braunkohle vorbereiten und damit „CO2 vermeiden, statt verstecken“.