250.000 gegen Atomkraft

Greenpeace Berlin beteiligt sich an der größten deutschen Anti-Atom-Demo aller Zeiten

In Berlin, Köln, Hamburg und München – den vier größten Städten Deutschlands – waren am Samstag den 26. April insgesamt 250.000 Menschen auf der Straße, um sich für das Ausschalten aller deutschen Atommeiler stark zu machen. Allein in Berlin zählte die Demo 120.000 Teilnehmer. Auch die Berliner Greenpeace-Gruppe war mit dabei, um der Bundesregierung deutlich zu machen, dass ein zwischenzeitliches Ausschalten der sieben ältesten Atomkraftwerke nicht genug ist.

Die furchtbaren Ereignisse in Fukushima sind uns allen ein mahnendes Beispiel dafür, wie unberechenbar und gefährlich die Atomenergie ist. Fast 25 Jahre nach dem Super-GAU in Tschernobyl geschah wieder das Undenkbare, etwas, dass so unwahrscheinlich ist, dass auch das hochtechnisierte Japan auf dieses Ausmaß nicht vorbereit war.

Wir begrüßen die Entscheidung der Bundesregierung, die ältesten Meiler sofort vom Netz zu nehmen und einer Prüfung zu unterziehen. Doch dabei darf es nicht bleiben. Die Bevölkerung verlangt von ihrer Regierung, ihre Verantwortung ernst zu nehmen. Ein Umdenken in der Energiepolitik ist in der Politik jetzt fällig. Das dies der Wille des Wählers ist, hat Angela Merkel schon vor den gestrigen Landtagswahlen erkannt, und der Wahlausgang hat diese Einschätzung bestätigt. Jetzt ist Schwarz-Gelb am Zug.

Für weite Teile der Bevölkerung ist der Atomausstieg beschlossene Sache. Dies verdeutlichen sie nicht nur an der Wahlurne und auf Demos. Der Ansturm auf Ökostromanbieter ist so hoch wie nie und Verbraucher-Kampagnen wie atomausstieg-selber-machen.de stehen am Rande ihrer Kapazitäten.

Wechseln auch Sie Ihren Stromanbieter oder unterstützen Sie Kampagnen, die zum Stromwechsel animieren. Überzeugen Sie Freunde und Kollegen, und machen Sie Ihren Protest mit der Anti-AKW-Sonne sichtbar.

Es ist Zeit für den entgültigen Ausstieg aus der Atomenergie und dem Systemwechsel hin zu Erneuerbaren Energien!

Mehr Infos zur Demo und zur Lage in Fukushima auf der Homepage von Greenpeace Deutschland.