Protest gegen Atomtransport

Die Greenpeace-Jugend protestiert am Alexanderplatz gegen den unsinnigen und gefährlichen Atommülltransport von Rossendorf nach Ahaus.

Eine Sirene heult und urplötzlich fallen mitten auf dem Alexanderplatz Menschen zu Boden. Alsbald machen sich merkwürdige Gestalten in gelben Strahlenschutzanzügen daran die leblosen Körper zur Seite zu tragen und mit Besen und Feudel die Gegend zu dekontaminieren.

Mit diesem „die in“ wollen die jugendlichen der Berliner Greenpeacegruppe die Menschen auf dem Alex für ihr Thema interessieren, den Atommülltransport von Rossendorf nach Ahaus. Dieser Transport ist hochgradig gefährlich, weil er mit Lastwagen über normale Autobahnen geht und zusätzlich überflüssig wie ein Kropf ist – es geht nur von einem Zwischenlager in ein anderes.

Die meist verblüfften Passanten lassen sich von den Jugendlichen gerne aufklären, einen grossen Anteil an der lockeren Atmosphäre trotz des ernsten Themas leistet dabei auch die Action Samba Band, die sich auch zum Protest eingefunden hat und mit Ihren Rythmen zwischen den „die ins“ wie immer begeistern können.

Zum Abschluss des Tages bilden die JAGs ein AntiCastor-X mit Kerzen nach und halten bis spät in die Nacht eine Mahnwache ab, was auch an den daruffolgenden zwei Wochenenden wiederholt werden soll, bis alle Transporte nach Ahaus durch sind.