Los Genos-Wochen bei McDonald’s
„Los Genos“ – Gentechnik-Wochen bei McDonald’s
Vor der McDonalds-Filiale am Potsdamer Platz entrollen Greenpeace-Aktivisten in Hühner-Verkleidung Transparente und stellen Warntafeln auf. Weitere Aktivisten beginnen mit dem Verteilen von Flugblättern an die Gäste von McDonalds und Passanten.
Grund für die Protestaktion ist die Verwendung von genmanipulierten Futtermitteln durch den McDonalds-Konzern. Obwohl Verbraucher mehrheitlich die Verwendung von Gentechnik in Nahrungsmitteln ablehenen, lässt McDonals seine Hähnchen mit genmanipuliertem Soja füttern. Greenpeace hat dies durch eigene Untersuchungen der Futtermittel belegt.
Der Absatz für genmanipulierte Lebensmittel ist in Deutschland wegen der Ablehnung der Verbraucher zwar fast zum Erliegen gekommen. Doch genmanipulierte Produkte wie Maiskleber und Sojaschrot aus USA, Kanada und Argentinien werden weiterhin an Vieh verfüttert. Über das Tierfutter gelangt wesentlich mehr Gentechnik in das Essen der Deutschen als über direkte Zutaten in Nahrungsmitteln: 80 Prozent der nach Deutschland importierten Soja- und Maispflanzen werden zu Tierfutter verarbeitet.
An der neuen Greenpeace-Kampagne gegen Gentechnik im Essen können sich Verbraucherinnen und Verbraucher über das Internet beteiligen. Unter www.greenpeace.de/genfutter können sie unter anderem Protestmails an McDonalds schicken.