Kommentar
Stoppt die Becherflut

Stoppt die Becherflut

An einem Montagmorgen im März, ein paar Unentwegte von Greenpeace stehen vor der Deutschlandzentrale von Starbucks in München, dem Star der Pappbecher-Vermüllung in Deutschland und protestieren mit einem Transparent. Es regnet leicht, der Regen geht allmählich in Schnee über, später in den Sturm „Eberhard“. Die Aktiven in den grünen Jacken scheint das nicht zu stören. Sie haben eine blaue Weltkugel dabei, die mit lauter Einwegbechern „dekoriert“ ist. Die neun Männer und sieben Frauen vom Team Fünfzig Plus haben kein Verständnis dafür, dass jeden Tag drei Milliarden Coffee-to-go Becher in Deutschland in den Müll wandern. Starbucks trägt seinen Teil dazu bei. Es gibt kein deutschlandweites Pfandsystem für Mehrwegbecher. Einige Filialen geben sogar im Sitzbereich Coffe-to-go Becher aus. Trotzdem stellt sich Starbucks auf seiner Website als nachhaltioges Unternehmen dar. So sieht Greenwashing aus. Das muss sich ändern.