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Pappbecher an der Uni – wo Nachhaltigkeit gelehrt und gelernt wird!

Pappbecher an der Uni – wo Nachhaltigkeit gelehrt und gelernt wird!

Diesen Widerspruch zwischen Lehre und Praxis konnten wir vom TFP nicht akzeptieren und engagierten uns seit 2017 für ein Umdenken an den drei großen Berliner Universitäten. Wir schrieben das StudierendenWerk an, das die Mensen und die öffentlichen Cafeterien betreibt, suchten Unterstützung bei den studentischen Gremien, z.B. Umweltgruppe des ASTA, Nachhaltigkeitsrat der TU, Sustain it an der FU – aber leider ohne Erfolg.
Unterstützung erfuhren wir allerdings von den Umweltabgeordneten (Rot-Rot-Grün) in Berlin, die in einem gemeinsamen Brief an das StudierendenWerk und an die PräsidentInnen der TU, FU, HU und HdK unsere Forderung bekräftigten. Daraufhin erhöhte das StudierendenWerk den Preis für die Einwegbecher, setzte aber weiterhin auf Freiwilligkeit.
Unser Ziel war jedoch weiterhin ganz klar „Keine Ausgabe von Wegwerf-Bechern“
Um dies zu erreichen, organisierten wir einen Greenpeace-Stand in der Eingangshalle der TU und führten eine mehrtägige Fotoaktion durch unter dem Motto: „Gesicht zeigen gegen Wegwerf-Kultur“. Dabei konnten die Studierenden sich ein Schild aussuchen mit einem Text, der ihnen zusagte, oder ein Schild selbst beschriften. Mit Kopf und Schild stellten wir Einzel- oder Gruppenportraits her. Diese Aktion wurde super angenommen und wir hatten alle viel Freude und gute Gespräche mit den Studierenden. Gestärkt durch diesen Erfolg wiederholten wir dies an der FU und an der HU. Für jede Uni wurde dann eine Foto-Dokumentation erstellt und wiederum dem StudierendenWerk, den Uni-PräsidentInnen und den Umweltabgeordneten zugeschickt.

Der lange Atem zahlt sich aus!
Das StudierendenWerk gab im Januar 2019 bekannt, dass der Verkauf von Einwegbechern ganz eingestellt wird. Mit den vielen Briefen, Gesprächen und Aktionen haben wir ganz sicher einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet.