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Immer mehr Plastik im Meer

Immer mehr Plastik im Meer

Vom 28. – 31. März 2017 fand auf dem Berliner Messegelände zum 13. Mal die Ausstellung WASsERLEBEN im Rahmen der WASSER BERLIN INTERNATIONAL statt. Insgesamt 34 Aussteller informierten über alle Aspekte der lebenswichtigen Ressource Wasser. Besonders angesprochen waren die Berliner Schüler*innen die sich bereits an den Schulen mittels Fragebogen auf das Thema vorbereiten konnten.

Greenpeace informierte über das Thema Plastik im Meer. Die Besucher erfuhren anschaulich, auf welche Weise etwa 13 Millionen Tonnen davon jährlich ins Meer gelangen. Plastik ist nicht biologisch abbaubar. Es zerfällt lediglich in immer kleinere Partikel. Ein weiteres Problem ist Mikroplastik. Das sind kleine Plastikteilchen von höchstens einem Millimeter Durchmesser. Sie finden sich in Kosmetikartikeln wie Make Up, Flüssigseife, Peelings und Duschgel. Kläranlagen können sie nicht herausfiltern und so gelangen sie in die Flüsse und Meere. Dort können sie sich in der Nahrungskette anreichern und Tieren und Menschen schaden.

Greenpeace Berlin zeigt Alternativen und Möglichkeiten auf

Ausgehend von Fotos und Kurztexten wurden im Gespräch Alternativen erörtert. Neben der Vermeidung von Plastik überhaupt ist die Benutzung von Mehrweggefäßen und Mehrwegtaschen zu empfehlen. Müllsammeln am Strand, die Organisation eines plastikfreien Tages in der Schule, richtige Mülltrennung sowie Protestbriefe zu schreiben sind weitere Möglichkeiten sich selbst zu engagieren. Die Besucher konnten selbständig an Hand der Produktverpackungen erfahren, an welchen chemischen Begriffen man Mikroplastik in Kosmetika erkennen kann. Nachdem sich die Schüler*innen informiert hatten, konnten sie an eine Wand ihre Forderungen schreiben.

Greenpeace empfiehlt
• eine Reduktion des Plastikkonsums
• Verzicht auf die Plastiktüte im Supermarkt
• keine Kleidung, die Kunststofffasern abgibt (insbesondere Fleece-Pullover)
• zertifizierte Naturkosmetik ohne Mikroplastik

Greenpeace fordert
• Umweltministerin Barbara Hendricks soll sich für ein Verbot von Mikroplastik in Produkten einsetzen, die ins Abwasser gelangen.