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„Tüten töten Tiere“

„Tüten töten Tiere“

Plastiktüten hängen stets griffbereit in unseren Supermärkten. Jeder EU-Einwohner verbraucht durchschnittlich 200 Plastiktüten pro Jahr. Dabei ist sie etwa nur 20 Minuten in Gebrauch und wird danach entsorgt oder in die Landschaft geschmissen. Sie gelangen dann über Flüsse in die Ozeane. In manchen Regionen konnten pro Liter Meerwasser sogar schon mehr Plastikteilchen als Plankton nachgewiesen werden. Die Meerestiere haben kaum eine Chance. Sie verletzen sich an scharfen Plastikteilen, bleiben in Tüten hängen oder werden stranguliert. Viele Seevögel verwechseln sie mit Nahrung. Allein eine Million Seevögel kostet unser Zivilisationsmüll pro Jahr das Leben. Auch Meeresschildkröten und Robben begehen diesen tödlichen Irrtum: sie halten Plastiktüten für Quallen oder Tintenfische.

Das Theaterstück wurde auch neben der Gorch Fock aufgeführt.
Das Theaterstück wurde neben der Gorch Fock aufgeführt.

Auf diese Problematik haben an diesem Wochenende 16 Kinder aus Hamburg und Berlin in Stralsund aufmerksam gemacht. Ein selbstgeschriebenes Theaterstück wurde mehrmals in Stralsund, u.a. am Alten Markt und vor dem Ozeaneum, aufgeführt. In diesem Theaterstück wurde auf die oben beschriebene lebensbedrohliche Lage der Tiere aufmerksam gemacht. Anschließend konnten die Besucher direkt Handeln und an unserem Stand Stoffbeutel bemalen. Diese Stoffbeutel können dann künftig zum Einkaufen verwendet werden, anstelle von Plastiktüten.

Was kann ich tun?
1. Stoffbeutel nutzen
2. Plastikverpackungen meiden
3. Mehrwegflaschen kaufen
4. langlebige Produkte kaufen
5. Müll trennen
6. öffentliche Mülleimer nutzen
7. Brotdosen und Thermoskannen verwenden
8. Die EU muss den Verbrauch dünner Plastiktüten reduzieren. Bei Rettet den Regenwald könnt ihr die Petition unterschreiben: regenwald.org/unterschriften

Stoffbeutel bemalen an unserem Stand
Stoffbeutel bemalen an unserem Stand