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Gazprom Filmwoche

Gazprom Filmwoche

Am Mittwoch, den 27. November, begann die Russische Filmwoche in Berlin. Greenpeace-Aktivisten protestierten bei der Eröffnung vor dem Kino International gegen das gefährliche und rücksichtslose Arktis-Projekt vom Sponsor Gazprom. Gazprom will als erstes Unternehmen weltweit Öl aus arktischen Gewässern fördern – trotz immenser Risiken.

Direkt neben dem roten Teppich hielten die Aktivisten zwei große Banner mit der Aufschrift „Gazprom gefährdet die Arktis! Keine Ölbohrung in der Petschora See“ auf Deutsch und auf Russisch. Die Umweltschützer informierten die Besucher der Russischen Filmwoche mit Flyern über das rücksichtslose Verhalten des Sponsors. Parallel dazu wurden an die Fassade des Kinos Bilder projiziert, in denen Gazprom dazu aufgefordert wurde, sich aus der Arktis zurückzuziehen.
Zudem wurde die Freilassung der Greenpeace-Aktivisten aus dem Gefängnis gefordert. Bei der Eröffnungsfeier schlich sich ein Aktivist im Eisbären-Kostüm in die Veranstaltung und verfolgte den Eröffnungsfilm in der zweiten Reihe. Der Eisbär setzte damit auch live während der Vorführung ein Zeichen gegen die Plünderung der Arktis.

Gegen das Vorhaben von Gazprom hatten auch die Arctic 30 friedlich an einer Bohrinsel protestiert. Die 28 Aktivisten und zwei Bildjournalisten sitzen seit dem 18. September in Russland im Gefängnis, weil sie friedlich gegen die Ausbeutung der Arktis durch die Ölindustrie demonstrierten. Weltweit protestieren Menschen für den Schutz der Arktis und die Freilassung der Umweltschützer.