Artikel
Braunkohletagebau stoppen!

Braunkohletagebau stoppen!

Braunkohle2Im Rahmen des Anti-Kohle-Tages sammelten Aktive von Greenpeace Berlin am 29.06.2013 auf dem Berliner Alexanderplatz Einwendungen gegen eine Erweiterung des Braunkohletagebaues Welzow-Süd in Brandenburg.

„Keine neuen Tagebaue! Energiewende heiß Kohleausstieg“ ist der Leitspruch der Aktion. Um den Berlinern die Größenverhältnisse zu vermitteln, zeigten die Aktiven ein großes Banner mit dem Umriss der Stadt und einer maßstabsgetreuen Fläche des vorhandenen Tagebaues. Die Fläche der zu verhindernden Erweiterung konnte beliebig auf dem Umriss platziert werden und konnte virtuell bis zu zwei komplette Bezirke verschlucken.

Möchte man den Klimawandel effektiv eindämmen, so ist der Ausstieg aus der Kohle zwingend notwendig. Kohlekraftwerke verursachen erhebliche CO2-Emissionen. So stammt ca. 41% der weltweiten Emissionen bei der Stromerzeugung aus der Verbrennung von Kohle (Stand 2005). Aus diesem Grunde ist, im Zuge der Umstellung auf eine regenerative Energieversorgung, die Notwendigkeit für den Abbau weiterer Kohle schlichtweg nicht gegeben. Zudem ist die Vernichtung der Heimat von 800 weiteren Menschen in der Region um Welzow und Proschim keinesfalls unerheblich. Das sind nur einige der Gründe, die Passanten, in Form einer Einwendung an die Landesregierung Brandenburgs, ihre Stimme erheben ließen.

Mitten in der Beteiligungsphase des Planverfahrens hat noch bis zum 17. September jeder deutsche Bürger die Chance eine Stellungnahme einzureichen.