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Beluga II

Beluga II

beluga II 1Auch das Team 50 plus fährt mit über Flüsse und Küstengewässer der Nord- und Ostsee in Deutschland und den angrenzenden EU-Ländern.

Die Beluga II wurde nach ökologischen Kriterien speziell für Greenpeace gebaut. Als Segelschiff vom Typ Klipperaak besitzt die Beluga II einen Plattboden, so dass sie auch Flüsse und das Wattenmeer befahren kann. Unter Deck lässt sich ein 20-Fuß-Normcontainer (6 x 2,5 x 2,8 Meter) verstauen. Dort hinein passen beispielsweise ein Labor, eine Werkstatt, ein Medienstudio oder auch eine Aus­stellung – je nachdem, was das aktuelle Greenpeace-Projekt gerade benötigt.

Mit der Beluga II wurde 2013 in der Ostsee die aktuelle Arktis-Kampagne unterstützt. Im Rahmen einer Infotour in Küstenstädten und Badeorten hat das Team 50 plus die Menschen über die Zerstörung der Arktis durch die Ölkonzerne aufklärt und Unterschriften für den Schutz der Arktis gesammelt. Insgesamt wurden weltweit bereits über 5 Mio. Unter­schriften gesammelt, damit die Hohe Arktis, eines der letzten intakten Naturregionen der Erde, zum internationalen Schutzgebiet erklärt wird.

Die Ostsee-Tour endete mit der Arktisausstellung am Ozeaneum in Stralsund vom 11.07.13 – 14.07.13, wo gleichzeitig das 5-jährige Jubiläum dieses architektonisch ein­zigartigen Gebäudes gefeiert wurde.

Im zweiten Teil der Tour mit der Beluga II in der Nordsee ging es um Ölbohrungen im Wattenmeer, die von der RWE DEA geplant sind. Alle vorgesehenen Bohrstellen liegen in den jeweiligen Nationalparks, zum Teil in den Gebieten, die den höchsten Schutzsta­tus genießen. Die in Deutschland immer noch geltende Bevorzugung der Aufsuchung und Förderung von Kohlenwasserstoffen, konkret Kohle, Gas und Öl, machte es möglich in die Nationalparkgesetze und sogar in das Weltnaturerbe Exklaven zu setzten, welche nicht geschützt sind. beluga II 3Um die Bohrungen zu verhindern, sollte mit der Beluga -Tour die Öffentlichkeit und die regionale Politik gegen die Bohrvorhaben von RWE DEA mobili­siert werden.

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