Bundesweiter Protest gegen Ölförderung in der Arktis
Greenpeace-Aktivisten protestieren heute in Berlin erneut gegen die Pläne von Shell, in diesem Sommer in der Arktis nach Öl zu bohren. 15 Umweltschützer verteilen vor der Tankstelle auf dem Kaiserdamm Informationsmaterial und bekleben die Zapfsäulen mit „Kein Öl aus der Arktis“-Slogans. Die Aktion in Berlin ist Teil eines bundesweiten Protesttages gegen Shell.
Es ist das dritte Mal in diesem Jahr, dass Ehrenamtliche der unabhängigen Umweltschutzorganisation bundesweit gegen Shell protestieren. „Shell setzt mit seinen Plänen das Überleben der Arktis aufs Spiel. Ein Ölunfall wie bei der „Deepwater Horizon“ würde das einmalige und sehr empfindliche Ökosystem der Arktis zerstören“, sagt Martin Hausding, Sprecher von Greenpeace Berlin. „Die Arktis muss für die Ölindustrie gesperrt werden.“
Das Ökosystem der Arktis ist einzigartig und reagiert sehr empfindlich auf Ölunfälle. Experten warnen, dass es bisher keine Methode gibt, einen großen Ölunfall in den arktischen Regionen zu beherrschen. Niedrige Temperaturen, Eis und lange Dunkelperioden verlangsamen dort den natürlichen Abbauprozess des Öls deutlich, das Öl verbleibt damit lange Zeit im Ökosystem. So sind die Folgen des Tankerunglücks der „Exxon Valdez“ vor der Küste von Alaska vor rund 23 Jahren auch heute noch nachweisbar.
Mehr Informationen dazu finden Sie hier: http://savethearctic.org und bei Greenpeace Deutschland: http://greenpeace.de/arktis