Suppe und Mucke 2012

Mehr als 30 Liter Suppe, Informationen über laufende Kampagnen, über 180 Unterschriften für den Schutz der Arktis und die Vorführung des Filmes „Taste the Waste“ zum Abschluss – die Gruppe Greenpeace Berlin war am 25. August auf dem Straßenfest Suppe & Mucke unterwegs.

Es gibt Suppe! Vor dem Stand der von Greenpeace Berlin drängen sich hungrige und neugierige BesucherInnen des Friedrichshainer Kiezfestes Suppe & Mucke. Wie viele andere Organisationen haben auch Aktive von Greenpeace Berlin gekocht. Das Ergebnis sind vier große Töpfe voller süßer Beerenkaltschale und deftiger Gemüsesuppe. So schnell wie sie verteilt sind, scheinen sie den BerlinerInnen zu schmecken. Über der Gemüsesuppe hängt ein Banner mit der Aufschrift „Gutes aus der Tonne“, denn die gesamten Zutaten wären von verschiedenen Bioläden am Vorabend eigentlich entsorgt worden. 11 Millionen Tonnen Lebensmittel landen in Deutschland jährlich auf dem Müll! Neben Industrie und Handel, entsorgen hingegen Haushalte prozentual am meisten: Deutsche BürgerInnen werfen jährlich im Durchschnitt fast 82 Kilogramm Lebensmittel weg!

Lebensmittelverschwendung ist aber nur eines der Themen, über das die Aktiven von Greenpeace Berlin an diesem Nachmittag informieren. Auch die aktuelle Kampagne der Berliner Gruppe zu genmanipulierten Snacks im Sortiment des DVD-Verleihs Video World und die internationale Greenpeace-Kampagne gegen Ölbohrungen in der Arktis werden vorgestellt. Suppe schlürfend unterschreiben über 180 BesucherInnen gegen die Pläne von Shell und Gazprom und für den Schutz der Arktis.

Das Fest Suppe & Mucke, dessen Idee sich von dem französischen „Fête de la soup“ ableitet, findet seit 2009 in Berlin statt. Als kleinster gemeinsamer Nenner sollen Suppe und Mucke dabei ganz verschiedene Menschen zusammenbringen. Dieses Jahr wurde bei dem vierten Suppe & Mucke an ca. 60 Ständen Suppe ausgeschenkt, auf vier Bühnen gab es außerdem Musik, Theater und Tanz. Als sich das Fest gegen 22 Uhr dem Ende zuneigte, zeigte Greenpeace Berlin im Jugend(widerstands)museum in der Rigaer Straße etwa fünfzig ZuschauerInnen noch den Film „Taste the Waste“ (2011).