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Wir unterstützen Protest gegen neue Braunkohle-Tagebaue

Wir unterstützen Protest gegen neue Braunkohle-Tagebaue

Mit Traktoren und Landmaschinen sind sie gekommen. BewohnerInnen von Ortschaften, die dem geplanten Tagebau Welzow Süd, Teilfeld II zum Opfer fallen sollen. Das sehen zumindest die Pläne von Ministerpräsident Matthias Platzeck und des Energiekonzerns Vattenfall vor.

Heute begann in Cottbus die Anhörung zur geplanten Erweiterung des Tagebaus Welzow-Süd. AktivistInnen der Berliner, Cottbusser und Magdeburger Greenpeace-Gruppen unterstützten den Protest der Tagebau-Betroffenen. Das Modell eines zerlegten Braunkohlebaggers schickten sie mit einem Transparent „Braunkohlebagger – reif zum Verschrotten“ symbolisch zurück an den Absender. Zeitgleich demonstrierende Kohle-BefürworterInnen gaben den AktivistInnen Gelegenheit zu teilweise sehr interessanten und konstruktiven Gesprächen.

Unterdessen erläuterten Fachleute von Greenpeace auf der Anhörung mögliche Auswirkungen der Tagebaupläne. Greenpeace hatte im Vorfeld gezeigt, dass neue Tagebaue in der Lausitz energiepolitisch unnötig sind, Arbeitsplätze bei den Erneuerbaren Energien gefährden und zudem massive Erdrutsche in einem Ort an der Abbaukante auslösen könnten