Video-World-Kampagne zeigt erste Erfolge

Der Anfang ist gemacht: Die erste von über 30 Video-World-Filialen in Berlin wird zukünftig keine Gentechnik-Snacks mehr anbieten. Das Ergebnis ist ein Erfolg für Greenpeace Berlin, die mit ihrer Kampagne „Gute Filme – schlechte Snacks“ den DVD-Verleiher dazu auffordert, gentechnisch veränderte Süßigkeiten und Chips aus dem Sortiment zu nehmen.

Stichproben in einigen ausgewählten Video-World-Filialen hatten im Frühjahr dieses Jahres ergeben, dass Video World Schokoriegel, Chips und andere Direktimporte aus den USA vertreibt, die mit gentechnisch veränderten Zutaten hergestellt werden.

Neben Aktionen vor verschiedenen Video-World-Filialen, führt Greenpeace Berlin auch Gespräche mit den Entscheidern in der Unternehmenszentrale und in den Filialen. Das jüngste Gespräch fand mit dem Geschäftsinhaber der Video-World-Filiale in der Torstraße in Berlin-Mitte statt. Royko Kühn zeigte sich aufgeschlossen gegenüber den Problemen und Risiken, die der Anbau und Verzehr gentechnisch veränderter Nahrungsmittel mit sich bringen: „Grundsätzlich überlasse ich dem Kunden die Wahl, welche Produkte er kaufen möchte. Jedoch nehmen wir Süßigkeiten, die gentechnisch veränderte Zutaten enthalten, aus dem Sortiment. Denn die negativen Auswirkungen auf die Umwelt und die unerforschten Risiken für die Gesundheit der Verbraucher finde ich persönlich sehr bedenklich.“

Dass viele Kunden von Video World kritisch gegenüber gentechnisch veränderten Süßigkeiten und Chips eingestellt sind, zeigen die Gespräche, die Greenpeace vor den Geschäften mit den Verbrauchern führt. Kaum einem ist bewusst, dass viele der angebotenen Snacks gentechnisch veränderte Substanzen enthalten. Die Reaktion der Kunden zeigt, dass viele es begrüßen würden, wenn Video World ein gentechnikfreies Sortiment anbieten würde.