Zeichen gegen Vattenfalls CCS Politik
Diese Woche sind Aktive von Greenpeace Berlin auf den Straßen von Berlin und Potsdam unterwegs, um sichtbare Zeichen gegen Vattenfalls Pläne zur unterirdischen CO2-Verpressung zu setzen.
In Brandenburg möchte Vattenfall in naher Zukunft CO2 im sogenannten CCS-Verfahren (Carbon Capture and Storage) unter der Erde verpressen. Dies ist in Zukunft auch unter Berlin technisch möglich. Daher sind diese Woche Aktive von Greenpeace Berlin unterwegs, um gegen Vattenfall ein Zeichen zu setzen und die Bürger auf diese Gefahr aufmerksam zu machen.
Dazu Martin Hausding, Pressesprecher von Greenpeace Berlin: „Der Einsatz von CCS ist höchst gefährlich und dient nur als Feigenblatt für den Weiterbetrieb von dreckigen Braunkohlekraftwerken. Deshalb ruft Greenpeace Berlin auf: Wechseln Sie jetzt zu einem Ökostromanbieter und setzen auch Sie ein Zeichen.“
CCS birgt große Gefahren durch eine mögliche Ausgasung aus der Lagerstätte und verschlingt enorme Mengen an Kapital. Es ist völlig unklar, wie lange das CO2 nach der Verpressung im Untergrund verbleibt. Darüber hinaus ist CCS unwirtschaftlich, die Kosten für eine Endlagererschließung, für Nachrüstungen bestehender Kraftwerke und den zusätzlichen hohen Energiebedarf machen CCS im Vergleich zu Erneuerbaren Energien unrentabel.
Ausgasungen können Grundwasser, Mensch und Tier, aber auch das Klima schädigen und gefährden. Dieses Risiko wird in Kauf genommen, um weiter Kohlekraftwerke zu betreiben und damit auf eine veraltete Energiegewinnung zu setzen.
Daher fordert Greenpeace:
- Keine kommerzielle Verpressung von CO2
- Keine Probebohrungen gegen den Willen der Bevölkerung
- Förderung von Erneuerbaren Energien – Ausstieg aus der Braunkohleverstromung