Greencast #07: CCS

Greencast #07: CCS

Gesprächspartner
avatar Karsten Smid
Greenpeace Deutschland

Podcast zum Thema CCS. CCS ist eine Abkürzung und steht für Carbon Capture and Storage, sprich dem Einfangen von Kohlendioxid, also CO2, und dessen Lagerung. Um es mal greifbarer zu machen, nehmen wir ein praktischen Beispiel. Ein Kohlekraftwerk stößt bei der Verbrennung von Braun- oder Steinkohle ungeheure Mengen an CO2 und anderen umweltschädlichen Stoffen aus. Das CO2 soll nun in Zukunft nicht mehr einfach in die Atmosphäre gelangen. Sondern soll, durch ein Filterverfahren aus den Kraftwerksabgasen getrennt und anschließend sicher gelagert werden. Die Lagerung, wobei man hier vielleicht eher von Endlagerung sprechen sollte, soll im Untergrund geschehen. Über große Pipelines wird das CO2 vom Kraftwerk in Regionen gebracht in denen es in unterirdische Gesteinsschichten gepresst wird. Dort muss es mindestens 1000 Jahre verbleiben, aber am besten für immer, damit weitere Auswirkungen auf das Klima verhindert werden. Das alles klingt verdächtig nach einem anderen Problem, welches noch immer ungelöst ist. Ebenso wie der Atommüll, soll nun auch der Müll von Kohlekraftwerken unterirdisch gelagert werden. Das dies beim Atommüll bisher nicht so recht klappt, wissen wir... aber wie sicher kann man CO2 unterirdisch lagern?

Weitere Informationen:  Greenpeace zu CCS, Endlager unter Berlin/Hamburg, Studie CCS, Bürgerinitiativen CO2Bombe und Kein-CO2-Endlager

 

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