Brot statt Biosprit!

Greenpeace beim 10. Berliner Entwicklungspolitischen Bildungsprogramm

Unter dem Motto “Energie – aber wie? Von den grenzenlosen Folgen des globalen Energiehungers” fand vom 2. bis 6. November 2009 das 10. Berliner Entwicklungspolitische Bildungsprogramm (benbi) im FEZ statt. Jährlich bieten verschiedene entwicklungspolitische Organisationen Workshops, Ausstellungen und Kinovorführungen zu globalen Fragestellungen für Schüler der 3. bis 12. Klasse an. Ziel der Veranstaltung ist die Erforschung der Zusammenhänge zwischen eigenem Verhalten und dessen Auswirkungen in einer globalisierten Welt.

Mit einem Stand zum Thema „Brot statt Biosprit!“ erarbeitete Greenpeace dieses Jahr in interaktiven Workshops und Rollenspielen mit den Schülern die Folgen der Verwendung von Biokraftstoffen. Ausgangsstoffe für Biosprit sind pflanzliche Stoffe wie zum Beispiel Palmöl. Zu dessen Gewinnung werden in Indonesien große Teile des Regenwalds beispielsweise durch Brandrodung abgeholzt, um dort Raum für Palmölplantagen zu schaffen. Dies setzt klimaschädliches CO2 frei. Außerdem wird der lokalen Bevölkerung hiermit – oft illegal – die Lebensgrundlage genommen. „Unser Verhalten hat Auswirkungen auf Umwelt, Klima, und soziale Bedingungen der Menschen in den Entwicklungsländern. Diese Folgen müssen wir bei unserem Handeln stets bedenken.“, erklärt Leonhard Dünnwald von der Greenpeace-Gruppe Berlin den Schülern.

Weiterhin stellte Greenpeace alternative Möglichkeiten der Energiegewinnung aus Biomasse, Windkraft und Sonnenenergie vor und lud die Besucher zur Durchführung von kleinen Experimenten zu Solar- und Windkraft ein.  Greenpeace engagiert sich weltweit für eine umwelt- und klimafreundliche Nutzung der Energieressourcen. Von der EU fordert Greenpeace, den Import von  Agrarsprit einzustellen und die erneuerbaren Energien stärker zu fördern.

Mehr Informationen zum Thema erhalten Sie auf den Seiten von Greenpeace Deutschland.