Kapitalisten gegen Fische

Die Greenpeace Jugend hat heute mit Strassentheater auf die Überfischung der Meere hingewiesen.

Rund 10 Jugendliche (JAG) der Greenpeace Gruppe Berlin haben heute auf dem Hackeschen Markt mit Strassentheater die skandalöse Fischereipolitik der Ostseeanrainer angeprangert. Der Bannerspruch „Kapitalisten vs. Fische – Wer will Meer?“ bezog sich auf die tags zuvor gescheiterten Ergebnisse zum Schutz der Ostsee.

In Krakau hatte sich die Kommission zum Schutz der Ostsee (HELCOM) getroffen, um über die Reduktion der Einleitung von Schadstoffen in die Ostsee zu verhandeln. Das Ergebnis ist ein Desaster für die Ostsee, die Einleitungen sollen erst ab 2016 reduziert werden.

Die Ostsee weist heute die größte tote Zone von allen Meeren auf. Vor allem die industrialisierte Landwirtschaft leitet Jahr für Jahr Unmengen von Stickstoff und Phosphor ein. Durch die Überdüngung und den daraus resultierenden Sauerstoffmangel ist auf rund 100.000 Quadratkilometern schon alles Leben erloschen. Überdies sind vier von sechs kommerziell bejagten Fischarten akut überfischt und vom Aussterben bedroht.

Momentan sind 6 Prozent der Ostsee als Schutzgebiet ausgewiesen. Eine Fläche, die absolut unzureichend und ein Armutszeugnis für die seit 33 Jahren andauernde Arbeit der HELCOM ist.

Helfen Sie der Ostsee und den anderen Meeren indem Sie sich mit Hilfe unseres Fischratgebers über die besonders gefährdeten Fischarten informieren und bewusst einkaufen.

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