Unterschriftenmarathon fürs Tempolimit
Anfang September stimmt der Bundestag über die Einführung einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf deutschen Autobahnen ab. Greenpeace fordert ein allgemeines Tempolimit von 120 km/h – und hat hierfür heute bundesweit Unterschriften gesammelt. Auch Berliner Greenpeace-Aktivisten beteiligten sich an der Aktion. Sie warben in der Rummelsburger Bucht und der Steglitzer Schloßstrasse fürs Tempolimit.
Das Wetter spielte nicht wirklich mit. Doch das Wasserfest an der Uferpromenade der Rummelsburger Bucht war trotzdem recht gut besucht. Viele Anwohner waren gekommen – am Greenpeace-Stand konnten sie sich über das geforderte Tempolimit informieren, und auf Unterschriftenlisten darüber abstimmen. Die Zahl der Befürworter und Gegner einer Geschwindigkeitsbeschränkung wurde regelmäßig auf einem überdimensionalen Tempo-120-Schild festgehalten. Und auch in der Schloßstrasse wurde gesammelt. Im Steglitzer Einkaufsgewimmel war es für die Aktivisten gar nicht so einfach, die Vorbeieilenden zur Unterschrift zu bewegen. Am Ende des Nachmittags waren bei beiden Aktionen trotzdem hunderte Unterschriften zusammen gekommen.
Mehrheit der Deutschen begrüßt Tempolimit
Kein Wunder, denn neuesten Umfragen zufolge begrüßen rund 60 Prozent der Deutschen ein Tempolimit auf den Autobahnen. Und das hat jede Menge Vorteile: Unfälle werden seltener und verlaufen weniger schwer. Die Kohlendioxid-Emissionen von PKWs auf deutschen Autobahnen können sofort um mindestens neun Prozent reduziert werden. Insgesamt würden so jährlich 3,3 Millionen Tonnen CO2 eingespart- ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. Das Tempolimit ist außerdem Voraussetzung und Signal an die Autoindustrie für den Bau sparsamerer Autos. Denn niedrigere Geschwindigkeiten ermöglichen den Einbau leichterer Motoren. Fordern Sie die Automobilindustrie zum Bau sparsamer Autos auf! Hierzu führt Greenpeace zurzeit eine Mitmachaktion im Internet durch.