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„Ein Computermonitor braucht mehr Energie um ein weisses (helles) Bild entegen einem schwarzen (dunklen) Bild darzustellen.“ Roberson und andere, 2002

Also, dass ein weißes Bild mehr braucht, ist bei einem CRT (Catohde-Ray-Tube = Röhrenmonitor = die großen Würfel) klar. Um so heller ein Pixel sein soll, umso mehr Elektronen müssen auf das Phosphor auf der Mattscheibe pro Zeiteinheit fallen. Und wenn mehr Elektronen pro Zeit flitzen, ist der Strom größer (Strom = Teilchen pro Zeit = speziell elektrischer Strom: geladene Teilchen pro Zeit = Elektronen pro Zeit). Aber Leisung setzt sich nicht nur aus Strom zusammen, sondern aus Strom mal Spannung. Und jetzt kommts: Damit die Elektronen schneller flitzen (also auch mehr pro Zeit), muss man die Beschleunigungsspannung erhöhen. Also: Spannung höher, Strom auch höher. Damit also Leistung höher. Und Leistung mal Zeit ist Energie. Also braucht man für ein helles Bild mehr Energie.

Beim LCD siehts ein wenig anders aus. Die Neonröhren, die das Licht erzeugen, sind immer an und immer gleich hell, egal was man gerade anschaut. Man kann aber manche Monitore generell heller oder dunkler stellen (meinen zum Beispiel, und die Notebooks können das meist auch). Übrigens ist das auch der Grund, warum im Batteriebetrieb die Notebookbildschirme meist dunkler werden: Zum Energiesparen, damit der Akku länger hält!

Was aber ist mit hellen und dunklen Bildern? Tja, ich hab mir mal die Doktorarbeit auf blackle.com angesehen. Da ist tatsächlich auch ein ganz kleiner Unterschied festzustellen (viel kleiner als bei Röhrenmonitoren). Das ist so zu erklären: Die Hintergrundbeleuchtung leuchtet ja ständig. Jedes Pixel ist als eine Art kleiner Deckel vorzustellen. Und zwar sind diese flüssigen Kristalle ohne angelegte Spannung so ausgerichtet, dass kein Licht durch kommt (der Deckel fällt also automatisch immer zu, dafür braucht man keine Energie). Wenn man jetzt ein Pixel sehen will, dann muss der Deckel aufgeklappt werden. Dafür wird eine Spannung an das jeweilige Pixel gelegt. Umso weiter der Deckel auf sein soll, umso höher die Spannung. Umso mehr Pixel auf einmal offen sein sollen, umso mehr Strom. Und wieder: Mehr Strom (Ampère) mal mehr Spannung (Volt) = mehr Leistung (Watt) und damit über einen gewissen Zeitraum mehr Energie (Watt mal Zeit = z./B. Wh oder kWh).

PS: Man sollte nicht seine Augen vergessen. Am Besten zum Lesen ist tatsächlich nicht ein grell-weißer Hintergrund, sondern ein leicht gelblicher oder rötlicher (auf keinen Fall blau). Das schont die Augen. Bei meinem guten Monitor kann man das einstellen: Modus >Text. Dagegen schadet weiße (helle, grelle) Schrift auf dunklem Grund den Augen. Und das erhöht auch den Energieverbrauch, weil Glas für eine Brille geschmolzen werden muss. Und weil man schlechter lesen kann und dadurch langsamer und dann den Monitor länger an hat…