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Stoppen Sie die Ölbohrung in der Arktis, Mr. President!

Stoppen Sie die Ölbohrung in der Arktis, Mr. President!

Vergangenen Donnerstag protestierten sechs Greenpeace Aktivisten der Berliner Gruppe mit Banner vor der amerikanischen Botschaft. Sie forderten Präsident Obama auf, die geplanten Ölbohrungen Shells in der Arktis zu verhindern. Zuspruch erhielten sie von einer Vielzahl an Passanten, die sich vor Ort an der Petition beteiligten.

Warum Shell in der Arktis nach Öl bohren will und warum das eine schlechte Idee ist.

Den Ölkonzern Shell scheint es nicht groß zu kümmern, dass die Unfallwahrscheinlichkeit innerhalb der nächsten 51 Jahre bei einer Ölförderung in der Arktis bei 75% liegt. Wie Greenpeace berichtete (https://www.greenpeace.de/themen/arktis/obamas-oel-poker-alaska) lagern in der Arktis gerade einmal rund 90 Milliarden Barrel Öl. Diese Menge würde gerade einmal drei Jahre des weltweiten Verbrauchs abdecken.

Nach einer Pannenserie liegen noch immer zahlreiche Mängel bei den unzureichenden Notfallplänen vor, die Shell eher durch Improvisation als durch gewissenhafte Vorbereitung zu beheben versucht. Shell hält dennoch an seinen Plänen fest und will diesen Sommer für Probebohrungen in die Arktis aufbrechen.

Die schlechte Nachricht

Zur Realisierung seiner Pläne fehlte dem Konzern lediglich noch eine Genehmigung des amerikanischen Innenministeriums. Vergangenes Wochenende wurde die Entscheidung gefällt und veröffentlicht: Die Anträge Shells wurden genehmigt. Daran konnten auch die über 250.000 Unterschriften der Greenpeace-Petition nichts mehr ändern.

Dabei hatte sich Obama noch im Januar diesen Jahres für einen verstärkten Schutz im „Arctic National Wildlife Refuge“ ausgesprochen. Dieser Einsatz für den Umweltschutz und das Ziel den Temperaturanstieg auf unter zwei Grad Celsius zu halten, passen überhaupt nicht zu der Bohrgenehmigung in der Arktis.

Doch Greenpeace lässt nicht locker und fordert Shell auf, die arktischen Ölvorkommen im Boden und die Bohrschiffe im Hafen zulassen. (https://www.savethearctic.org/)