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Probemenschenkette gegen Braunkohle

Probemenschenkette gegen Braunkohle

Stoppt die Kohlebagger und Klimakiller!
Heute demonstrierten 150 Menschen gegen die Gesundheits- und Umweltschäden durch die Verbrennung von Braunkohle am Alexanderplatz. Gefordert werden keine neunen Tagebaue wie Welzow-Süd II und Jänschwalde Nord in Brandenburg und ein sozialverträglicher Braunkohleausstieg bis 2030. Anders kann Deutschland sein Ziel, den Ausstoß von CO2 bis zum Jahr 2020 um 40 Prozent gegenüber 1990 zu senken, nicht erreichen.

Kohlekraftwerke für zwei Drittel des Ausstoßes von Quecksilber verantwortlich
Die noch immer wenig bekannten Gesundheitsgefahren durch Quecksilber-Emissionen beleuchtet ein in dieser Woche veröffentlichter Greenpeace-Report. Kohlekraftwerke sind mit sechs Tonnen für gut zwei Drittel des in Deutschland emittierten Quecksilbers verantwortlich. Braunkohlekraftwerke alleine stoßen die Hälfte der Gesamtmenge aus. Quecksilber ist besonders für die körperliche und geistige Entwicklung von Föten und Kinder gefährlich.

Probe für die Anti-Kohle-Kette in Garzweiler
Mit der Aktion wird zur Teilnahme an der Anti-Kohle-Kette am 25. April am Braunkohletagebau Garzweiler in der Nähe von Köln aufgerufen. Die Menschenkette wird von einem breiten Bündnis aus Umweltorganisationen wie dem BUND, Campact, Nabu, Klima-Allianz und Greenpeace organisiert. Die Demonstranten fordern von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD), im Streit um den Beitrag der Braunkohle zum Klimaschutz nicht vor dem Druck der Kohlelobby einzuknicken.

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