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Freie Universität stellt um auf Recyclingpapier

Freie Universität stellt um auf Recyclingpapier

Unsere Kampagne „Aus Verantwortung – Recyclingpapier“ planten wir auf der Greenpeace Kampagnenakademie. Die Durchsetzung unserer Forderung sollte zuerst an der Freien Universität, dann an der Technischen Universität und an der Humboldt – Universität in Berlin erfolgen.

Ausgangslage an der FU – Berlin: Weder an den Kopierstationen noch bei der „Zedat“, der zentralen Druckstation für die gesamte Uni, wurde Recyclingpapier eingesetzt. Der Papierverbrauch beträgt bei der Zedat ca. 3 Mio Blatt A4 und an der Uni insgesamt ca. 4 Mio Blatt A4 im Jahr.

Als erstes suchten wir das Gespräch bei den zuständigen Personen in der FU. Der Umweltbeauftragte unterstützte unsere Forderung und wir erhielten die Genehmigung an den „Sustain it“ -Tagen der FU einen Stand mit dem Thema „Vernichtung der tropischen und borealen Urwälder durch die Produktion von Frischfaserpapier“ aufzustellen und für unser Anliegen zu werben. An 2 Tagen sammelten wir ca. 600 Unterschriften mit der Forderung an der FU ausschließlich Recyclingpapier mit dem blauen Engel zu verwenden. Viele Studenten waren ganz erstaunt, dass nicht schon längst Recyclinpapier eingesetzt wird.

Gegenwind erhielten wir von dem damaligen Leiter der Druckerei. Er behauptete, dass beim Bedrucken von Recyclingpapier immer wieder Probleme auftreten. Nach einem weiteren Gespräch an der FU und mit den gesammelten Unterschriften konnten wir dann erreichen, dass der Druckereileiter schließlich einwilligte Versuche mit verschiedenen Recyclingpapieren durchzuführen. Diese Versuche dauerten ca. 6 Monate.

Danach kam dann die erfreuliche Nachricht vom Umweltbeauftragten, dass die Druckerei ein Papier gefunden hat, das die Testphase erfolgreich durchlief. Seitdem wird an der Zedat Recyclingpapier eingesetzt. Außerdem hat das zentrale Beschaffungssystem –von einigen Spezielanwendungen abgesehen- komplett auf Recyclingpapier umgestellt.

Der Erfolg an der FU spornt uns selbstverständlich an und inzwischen sind wir mit der TU im Gespräch und haben Kontakt zur HU aufgenommen.