Schule über nachhaltigen Fischkonsum informiert

Greenpeace Berlin besucht die Rudolf-Steiner Waldorfschule um Schülerinnen und Schüler auf das Problem der Überfischung der Meere aufmerksam zu machen.

Greenpeace Berlin verfolgt derzeit im Rahmen der Fischkantinen-Kampagne das Ziel, Kantinenbetreiber dazu zu bewegen, ihr Fischangebot umzustellen. Viele Fischarten sind vom Aussterben bedroht und in ihrem Bestand stark dezimiert. Seit Jahren bringt Greenpeace dazu den Fischratgeber raus, der den Endverbraucher aufklärt, welchen Fisch er guten Gewissens im Supermarkt kaufen kann.
Wenn in Kantinen allerdings kein Fisch angeboten wird, der nach Nachhaltigkeitskriterien gefangen wurde, ist dem Verbraucher die Wahl genommen, wenn er oder sie nicht auf Fisch verzichten möchte. Greenpeace Berlin setzt deswegen auf Aufklärungsarbeit und besucht Kantinen und Großküchen. Ziel ist es, einerseits die Gäste der Einrichtungen über nachhaltigen Fischkonsum aufzuklären, und andererseits sollen die Betreiber der Kantinen dazu angeregt werden, ihre Einkaufspolitik zu überdenken.
Im Rahmen dieser Kampagne erzielte Greenpeace Berlin bereits einen großen Erfolg. Der Chefkoch der Kantine der Schlossparkklinik hat das Angebot seiner Küche überarbeitet, wie an dieser Stelle schon berichtet wurde.
Die Aufklärungsarbeit wurde am 20. Mai an der Zehlendorfer Rudolf-Steiner-Schule fortgesetzt. Aktive von Greenpeace Berlin informierten die Schülerinnen und Schüler und auch das Küchenpersonal der Schule über die Überfischung der Meere.  Die Kinder waren durch den schuleigenen Newsletter bereits über den Besuch von Greenpeace informiert, waren sehr interessiert und stellten viele Fragen zum Thema Fisch, aber auch zu dem sehr aktuellen Thema der Erneuerbaren Energien. Da Greenpeace derzeit Deutschlandweit Unterschriften für die Energiewende sammelt, waren die Aktiven Greenpeacer vor Ort sehr erfreut, als die Schülerinnen und Schüler sich vor Ort zahlreich entschlossen, zu unterschrieben und so den beschleunigten Atomausstieg zu unterstützen. Auch die kritische Auseinandersetzung der Kinder zum nachhaltigen Fischkonsum stimmt Greenpeace Berlin positiv.
Mittelfristig wird ein zweiter Termin mit dem Chefkoch vereinbart, um die nächsten Schritte zu einem Wechsel hin zu besprechen. Einen konkreten Termin für eine Umstellung gibt es hier noch nicht, das Interesse daran wurde aber deutlich zum Ausdruck gebracht.

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