„Give the Orang-Utan a break“

Greenpeace Berlin und 38 weitere ehrenamtliche Greenpeace-Gruppen protestieren gegen die Zerstörung des indonesischen Urwalds durch Nestlé und Sinar Mas.

Am Samtag haben Aktivisten von Greenpeace Berlin auf dem Wochenmarkt am Boxhagener Platz im östlichen Szeneviertel Friedrichshain sowie vor dem Haupteingang des Berliner Zoos im Westen der Stadt Passanten über die Beteiligung Nestlés an der Zerstörung des indonesischen Urwalds informiert.

Nestlé verwendet für die Erzeugung seiner Lebensmittel, wie z.B. Kitkat, Palmöl, das Nesté über Sinar Mas, dem größten Palmölhersteller Indonesiens, bezieht. Sinar Mas holzt Regenwald ab um Palmölplantagen anzulegen und gefährdet somit den Lebensraum von vom aussterben bedrohter Tiere wie dem Orang-Utan.

Bereits in den letzten Wochen schlug das Thema in Online-Foren hohe Wellen. Viele Passanten kannten so bereits die Fakten zum Thema und gaben ohne Umschweife ihre Unterschrift, um Nestlé aufzufordern, kein Sinar Mas – Palmöl mehr für seine Produkte zu verwenden.

Nestlé kündigte zwar nach den öffentlichen Protesten an, die direkten Verträge in Indonesien, lässt seine internationalen Verbindungen über Zwischenhändler jedoch weiter bestehen. Dies geschieht im offenen Widerspruch zur eigenen Unternehmensphilosophie, die ein Bekenntnis zu umweltverträglichem Handeln vorgibt. Ähnlich Sinar Mas: obwohl Mitglied des „Round Table on Sustainable Palm Oil“, ignoriert es seit Jahren die minimalsten Standards, betreibt Brandrodung, die in Indonesien seit fast 20 Jahren verboten ist und missachtet die Rechte der ortsansässigen Bevölkerung.
Nur durch ökonomischen Druck kann Sinar Mas zu einem Umdenken und ein Moratorium, ein Stopp der Abholzung von Urwald für Plantagen, auf den Weg gebracht werden.
Nestlé könnte dazu seinen Beitrag leisten.

Wake up, break-up! Break-up with Sinar Mas!

Weiter Infos und Verbrauchertipps:
http://www.greenpeace.de/themen/waelder/kampagnen/tatort_regenwald/

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