Zeit für Ökostrom
Heute fand das 28. Zeit-Forum in Berlin statt. Unter dem Titel „Achtung Hochspannung“ diskutierten der Geschäftsführer von Greenpeace, der Chef von Vattenfall und andere über die Zukunft der Stromversorgung.
Die Zeit hatte in die prunkvollen Räume der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften am Gendarmenmarkt in Berlin geladen. Zur Diskussion stand die Frage, welcher Strom in Zukunft aus der Steckdose kommen wird: Atomstrom, Kohlestrom oder Strom aus Erneuerbaren Energien? Es debattierten Roland Hipp (Geschäftsführer von Greenpeace), Prof. Reinhard Hüttl (Vize-Präsident von acatech), Lars Göran Josefsson (Vorstandsvorsitzender von Vattenfall) sowie Prof. Jürgen Mlynek (Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft).
Die Fronten waren klar: Hipp und Scheer sprachen sich vehement für die Erneuerbaren, Hüttl und Mlynek für Atomkraft aus. Nur Joseffson blieb seltsam blass, als es um die Verteidigung seiner Kohlekraftwerke ging. Keinerlei klare Aussage, kaum Argumente – noch nicht mal die Arbeitsplätze seiner Kraftwerke wollte er ins Feld führen. Klar wurde nur, vom Klimawandel hat er wenig Ahnung, von Alternativen zu Kohlekraft will er nichts wissen – als Klimaberater von Bundeskanzlerin Merkel ist er eindeutig falsch besetzt.