Greenpeace beantragt Patent auf Politiker

Unter dem Namen „Gen-Profiling zur Auswahl von politischen Kandidaten, kommerzielle Nutzung von Politikern“ hat Greenpeace ein Patent beim Europäischen Patentamt in München eingereicht.

„Auch bei Politikern bestimmen Gene Verhalten und Eigenschaften“, sagt Patentexperte Christoph Then von Greenpeace. „Mit der Anwendung unseres Patentes kann die Qualität von Politikern optimiert werden. Statt durch Zufall, interne Seilschaften, Parteizugehörigkeit, Traditionen und Meinungsumfragen kann der ideale Kandidat vor einer Wahl oder für ein Regierungsamt nun durch die Gen-Analyse von Greenpeace ausgewählt werden.“

Greenpeace beansprucht in seinem Patentantrag eine Methode für den genetischen Fingerabdruck von Politikern sowie die untersuchten Politiker selbst als Erfindung. Er wurde am Donnerstag auch der Bundesjustizministerin Brigitte Zypries und dem EU-Kommissar für Binnenmarkt und Dienstleistungen Charlie McCreevy überreicht.

Greenpeace-Aktivistinnen in Krankenschwesterntracht baten die Teilnehmer einer EU-Konferenz zum Patentrecht in Berlin um eine erste Speichel- oder Haarprobe für eine DNA-Analyse um die Tests zu verbessern, die Greenpeace in dem Patentantrag aufgeführt hat. 40 der Angesprochenen hatten Zeit und liessen sich gerne von den Schwestern behandeln.

Den Patentantrag gibt es hier als pdf zum nachlesen:
Patentantrag auf Politiker (pdf, 257kb)