Komplexe Energiewende
Unser Umweltminister will sie jetzt in voller Fahrt stoppen. In Bonn beim Energiekongress wird stark darüber diskutiert. Die Energiewende.
Sie soll kommen, oder lieber doch nicht. Aber eigentlich sind doch alle dafür, aber nicht so schnell. Und vor allem, wer soll das denn alles bezahlen? All diese Fragen drehen sich momentan um die Energiewende. Dem Projekt in Deutschland, mit dem von der fossilen Energieerzeugung auf Erneuerbare Energien umgeschaltet werden soll.
Die erste Podiumsdiskussion beim Energiekongress von Greenpeace Energy hatte genau das zum Thema: „Was kostet die Energiewende?“. Unter der Leitung von Britta Fecke vom Deutschlandfunk diskutierten: Dietmar Brockes (FDP), Peter Franke (Vize-Präsident der Bundesnetzagentur), Marcel Keiffenheim (Leiter Energiepolitik Greenpeace Energy), Oliver Krischer (MdB Bündnis 90/Die Grünen), Udo Sieverding (Verbraucherzentrale NRW).
In dem zweiständigen Gespräch mit vielen Fragen aus dem Publikum wurde schnell deutlich, die Energiewende ist komplex. Denn bei diesem Thema gibt es nicht nur viele Fachbegriffe zu erklären, sondern auch Probleme und Schwierigkeiten die es zu bedenken oder zu umschiffen gibt.
Schlussendlich kam ein Großteil des Podiums, zusammen mit den Zuhörern und Mitdiskutanten, zu dem Urteil: an der Energiewende müssen wir alle weiter arbeiten. Dietmar Brockes vertrat dabei, dem FDP Cliché entsprechend, die Regierung und versuchte immer wieder deutlich zu machen. Firmen müssen befreit werden, das EEG ist ein Problem und die Energiewende sowieso zu teuer. Mit dieser Sichtweise blieb er aber am heuten Abend ziemlich allein auf weiter Flur. Vielleicht lag es daran, dass sich nicht so viele Großindustrielle unter das Publikum gemischt hatten, wie es sonst bei FDP Veranstaltungen üblich ist.
Wenn Sie die ganze Diskussion nachhören wollen, hören Sie den Greencast Ausgabe #126.