Mahnmal für mehr Urwaldschutz

Ein knapp fünf Meter hoher Baumstumpf eines illegal gefällten Urwaldriesens wurde heute von Greenpeace-Aktivisten vor dem Haupteingang der Biosphäre in Potsdam aufgebaut.

Greenpeace übergab diese beeindruckenden Überreste eines Baumes der Art „Angelim Vermelho“ aus dem Amazonasgebiet als Dauerleihgabe an die Biosphäre Potsdam, um ein Mahnmal für die fortschreitende Zerstörung der letzten Urwälder zu errichten.
Bäume wie der „Angelim Vermelho“ zählen zu den wirklichen Giganten der Urwälder. Sie können bis zu 50 Meter hoch werden und bieten Tieren und Pflanzen einen Lebensraum. Für die Artenvielfalt haben Urwaldriesen deshalb einen unschätzbaren Wert.
Verkauft wurde das Holz dieses Baumes aus dem Regenwald am Amazonas für etwa 23.000 € auf dem europäischen Markt. Der Stumpf selbst wird von der Holzindustrie als „Abfall“ bezeichnet und ungenutzt im Wald zurückgelassen. Vor der Biosphäre soll er daran erinnern, mit welcher Geschwindigkeit die Zerstörung der Urwälder voranschreitet: alle zwei Sekunden wird weltweit Urwald in der Größe eines Fußballfeldes zerstört.
Mit der Aufstellung des Urwaldgiganten möchten Greenpeace und die Biosphäre gleichzeitig auf eine weitere Veranstaltung aufmerksam machen, dem „Langen Tag des Regenwaldes“, der am 9. Mai in der Biosphäre in Zusammenarbeit mit Borneo Orangutan Survival (BOS) stattfinden wird.

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