Vattenfall „fördert“ Wechsel zu ֖kostromanbietern

Nach der Preiserhöhnung von Vattenfall kostet deren dreckiger Strom pro Kilowattstunde genausoviel wie der Saubere von Greenpeace-Energy

Zum 31. Mai hebt Vattenfall den Preis des Privatkundentarifs um 5,8% an und verringert damit den Abstand zu Ökostrom auf ein Minimum.

Anfang Januar wurde Bewag in Vattenfall umbenannt und damit es nicht so doof aussieht, erhöht man die Strompreise halt erst im Mai. Das ist nicht das einzig perfide an der aktuellen Strompreiserhöhung, der wirkliche Skandal ist der Versuch die Berliner richtiggehend zu verarschen und zu behaupten, das müsse sein, weil der Strom ja soviel teuerer wurde. Der Witz ist nämlich, dass Vattenfall den Strom ja auch selber produziert. Vattenfall als Gesamtkonzern hat im Jahr 2005 einen Rekordgewinn in Höhe von 2,6 Milliarden Euro eingefahren. „Wir hatten nie zuvor ein so erfolgreiches Jahr“, sagte Konzernchef Josefsson dazu bei der Vorstellung der Zahlen am 08. Februar. Die aktuelle Strompreiserhöhung von Vattenfall Europe Berlin und Vattenfall Europe Hamburg wird damit begründet, dass die Preise für Strom an der Leipziger Strombörse stark gestiegen sind und man die jetzigen Preise nicht mehr halten kann. Merken Sie was? Vattenfall ist nicht gleich Vattenfall… Vattenfall packt die Kraftwerke in eine Firma und verkauft den mit den Kraftwerken produzierten Strom an die Vattenfallfirmen, die Strom an den Endkunden verkaufen. Die Kraftwerksfirmen fahren enorme Gewinne ein, denn Vattenfall produziert sehr billig Strom mit längst abgeschriebenen Atomkraftwerken, billigen, dreckigen und menschenfeindlichen Braunkohlekraftwerken sowie mit ein paar Wasserkraftwerken in Schweden. In Berlin rühmt man sich mit Kraftwerken die von der Bewag noch als landeseigenem Unternehmen mit jeder Menge Steuergeldern gebaut wurden und nicht ganz so dreckig sind, weil sie ihre Abwärme als Fernwärme zur Heizung der Berliner Wohnungen loswerden.

Vattenfall Europe Berlin kauft also von den Vattenfallkraftwerken in Berlin und drumherum den Strom und weil die leider teuerer verkaufen muss man auch teurer weiterverkaufen…

Wenn Sie solch einen Quatsch nicht länger mit Ihrer Stromrechnung finanzieren wollen steigen Sie um auf Ökostromproduzenten wie Greenpeace-Energy oder die Elektrizitätskraftwerke Schönau. Diese Stromproduzenten produzieren reinen Ökostrom ohne Atomstrom oder Kohlestrom und investieren alle Gewinne wieder in neue Ökostromkraftwerke. Geenpeace-Energy ist als Genossenschaft organisiert und hat die Energiewende in Deutschland als Ziel. Dort eintscheidet kein Manager wie er die meisten Gewinne mit kruden Firmenkonstruktionen aus den Leuten rausquetschen kann, sondern die Leute entscheiden selber wie sie den Strom produzieren, den sie verbrauchen.

Bei Vattenfall Europe Berlin kostet der Strom pro sogenannter Kilowattstunde nach der Strompreiserhöhung 18,88 Cent, bei Greenpeace-Energy kostet er weiterhin 18,9 Cent, keine schwere Entscheidung also – wechseln Sie zu Ökostrom, es geht ganz einfach online.