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Besuch beim Stadtrat für Stadtentwicklung

Besuch beim Stadtrat für Stadtentwicklung

Der Pankower Stadtrat für Stadtentwicklung, Herr Kuhn (Foto rechts) konnte unsere Aktion für einen sicheren Schulradweg in der Pankower Neumannstraße am 19.09. nicht miterleben. Drei Aktive haben ihm deshalb am 7. November einen Besuch abgestattet. Im Gepäck das Banner, das viele Schüler*innen der Kurt-Tucholsky-Oberschule begeistert mit ihren Handumrissen verziert hatten.

Der Stadtrat (B90/Grüne) empfing uns zusammen mit einer Mitarbeiterin für Verkehrsplanung und einem Radwegplaner. Auch für ihn haben Sicherheit und Flächengerechtigkeit höchste Priorität. Das entspricht unserer Forderung nach einer Überarbeitung der bestehenden Umbaupläne für echte Sicherheit mittels geschützter Radstreifen auf der gesamten Länge der Neumannstraße. Insbesondere haben wir das Problem beschrieben, dass bisher nur an einem kurzen Abschnitt ein solcher Radstreifen vorgesehen ist, während ansonsten schmalere, ungeschützte und nach unserem Verständnis nicht wirklich sichere Markierungen geplant sind. Diese werden schon den Empfehlungen für neue Radwege von 2010 nicht gerecht, geschweige denn den Vorgaben des jetzt geltenden Mobilitätsgesetzes. Akut ist dies zwischen Wisbyer- und Thulestraße der Fall. Hier besteht das Risiko, dass Radfahrende entweder wegen öffnender Türen oder illegal abgestellter Fahrzeuge in den fließenden Kraftfahrzeugverkehr ausweichen müssen. Wie dort mehr Sicherheit entstehen soll, wollten Stadtrat und Verwaltung noch einmal überdenken. Eine komplette Überarbeitung würde aber eine Verzögerung des Baubeginns um mindestens ein Jahr bedeuten, der jedoch von verschiedenen Seiten zeitnah gefordert wird.

Wie geht es weiter?

Das gemeinsame Ergebnis beschrieb der Stadtrat so: Die Neumannstraße soll möglichst schnell eine sichere, komfortable und durchgängige Radverbindung nach Norden werden. Prioritäten seien Sicherheit, Änderung des Mobilitätsverhaltens und Flächengerechtigkeit.
Wir hoffen, dass wir ein wenig dazu beitragen konnten, dass dieses Ziel mutig verfolgt und in absehbarer Zeit auch erreicht wird.

Greenpeace setzt sich für eine mutige Verkehrswende in den Städten mit konsequentem Vorrang nachhaltiger Mobilitätsformen ein.