Regenwaldaktionstag in der Biosphäre Potsdam
Greenpeaceaktivisten haben am Samstag in der Biosphäre Potsdam über die letzten Regenwälder infomiert. Mehr als 4000 Besucher strömten bei freiem Eintritt in die nachempfundene Tropenwelt.
Die Veranstaltung war eine Kooperation von BOS, der Biosphäre Potsdam und der Greenpeace Gruppe Berlin. Die Biosphäre hatte erstmals mit freiem Eintritt ihren künstlichen Urwald der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Greenpeace und der BOS haben den ganzen Tag über mit einem informativem Rahmenprogramm die Besucher über die Schönheiten und die Bedrohungen der letzten Urwaldgebiete der Erde aufgeklärt.
„An einem normalen Samstag besuchen rund 500 Menschen die Biosphäre in Potsdam. Unser ehrenamtlicher Einsatz und der freie Eintritt durch die Biosphäre haben dazu geführt, dass wir über 4000 Menschen von der Schönheit der Urwälder begeistern konnten. Gleichzeitig haben wir aber auch über die fortschreitende Zerstörung der letzten Urwälder informiert und die Menschen zu einem nachhaltigeren Konsumverhalten aufgerufen“, sagte Claudia Maiwald von der Greenpeace Gruppe Berlin noch am Abend.
Neben Infoständen und Ausstellungstafeln gab es für die Besucher insbesondere am Abend ein umfangreiches Programm. Welt-Musik aus Israel, eine Akrobatikshow am Vertikalseil aber auch eine Multivisionsshow von Greenpeace zu den letzten 7 Urwaldgebieten, sowie ein Vortrag von BOS zu den Bedrohungen der Orang Utans in Südostasien.
Bleibende Erinnerung an diesen Tag und an die andauernde Zerstöung der Urwälder ist eine neue Attraktion direkt vor dem Eingang der Biosphäre. Greenpeace hat der Biosphöre einen beeindruckenden Baumstumpf eines abgeholzten Urwaldriesen als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt. Das rund 5 Meter hohe und fast ebenso breite Stück Baumstamm gilt in der Holzindustrie als „Abfall“ und soll an die rasante Urwaldzerstörung erinnern.