24.04.2019 Rana Plaza Mahnwache am Wittenbergplatz Berlin – ab 17 Uhr
2013 stürzte in Bangladesch das Rana Plaza ein – eine riesige Textilfabrik in der vor allem europäische und US-amerikanische Modefirmen Kleidung schneidern ließen.
1135 Menschen starben in dieser Tragödie und weitere 2438 wurden teils schwer verletzt. Die Welt war empört und man begann sich Fragen zu stellen, wie es sein kann, dass westliche, reiche Firmen unter derart menschenverachtenden Bedingungen produzieren lassen.
Konsumenten hinterfragten die Produktion ihrer Kleidung und Unternehmen gerieten in Erklärungsnot. Auch die Politik wachte auf, die Wirtschaft Bangladeschs zitterte um einen absterbenden Wirtschaftszweig.
Doch was hat sich seitdem getan? Inwiefern haben durch Regierung und Wirtschaft getroffene Maßnahmen Wirkung gezeigt und haben sich die Arbeitsbedingungen in Bangladesch nachhaltig verbessert? Es wurden einige Schritte in die Wege geleitet, die Pläne waren groß, doch die Umsetzung holprig. Mit europäischen und US-amerikanischen Firmen getroffene Vereinbarungen sind 2018 abgelaufen und bisher wurden keine neuen Abkommen diskutiert. Leider bleibt der Schutz der ArbeiterInnen und der Umwelt für viele Unternehmen auch weiterhin nur ein PR-Thema.
Am 24.04.2019 jährt sich der Einsturz des Rana Plaza auf 6 Jahre und wir machen erneut darauf aufmerksam, dass diese Arbeitsumstände nicht akzeptiert werden können!
Gemeinsam mit UNICEF halten wir an diesem Tag ab 17 Uhr eine Mahnwache am Südbrunnen des Wittenbergplatzes.
Unterstützt uns und kämpft mit uns für bessere Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie!