Greenpeace Berlin setzt sich für den Erhalt des Lieferketten Sorgfaltspflichten-
Gesetzes und somit den Schutz von Menschenleben und Lebensräumen ein
Mit einer Mahnwache erinnert Greenpeace zusammen mit der Initiative Lieferkettengesetz am 24.04.2025 an die mehr als 1000 Menschen, die am gleichen Tag 2013 beim Einsturz der Textilfabrik Rana Plaza in Bangladesch ums Leben kamen, während sie Kleidung produziert haben – Kleidung, die auch in deutschen Geschäften (u.a. bei Kick) verkauft wurde.

Wir tragen Weiß als Zeichen der Trauer, wie es in Bangladesch üblich ist.
Noch heute wird billig Kleidung in unsicheren Fabriken für unseren Markt produziert, bis zu 3.500 verschiedene Chemikalien verwendet und um die halbe Welt geflogen, um nach wenigem Tragen (ein Party-Top wird im Schnitt nur 1,7x genutzt) entsorgt und z.T. in riesigen Containern nach Afrika verschifft zu werden.
Mehr Infos:
https://www.greenpeace.de/engagieren/nachhaltiger-leben/fast-fashion-versus-gruene-mode
https://www.greenpeace.de/infomaterial/Fast%20Fashion.pdf

Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG, seit Anfang 2023 in Kraft) führt zu mehr Verantwortung in der Lieferkette für Unternehmen mit mehr als 3.000 Mitarbeitenden. Doch das LkSG ist in Gefahr – Friedrich Merz und weitere sehen darin zu viel Bürokratie und eine Gefahr für die Wirtschaft. Die Gefahr für unseren Planeten und das Leben von Menschen wird hierbei jedoch außer Acht gelassen.
Dabei gibt es bereits Unternehmen, die ihr Erfolgskonzept nicht auf Ausbeute von Mensch und Planet aufgebaut haben, und zu einem wirtschaftlich gerechteren Wettbewerb beitragen. Nur ein sehr kleiner Teil wehrt sich mit Händen und Füßen gegen das Gesetz.
Mehr Infos: https://www.handelsblatt.com/unternehmen/mittelstand/lieferkette-grosse-mehrheit-fuer-lieferkettengesetz/100002172.html
Wir appellieren an Herrn Merz:
Die Mehrheit der Unternehmen befürwortet das LkSG und setzt sich bereits für nachhaltige Lieferketten ein. (Handelsblatt, 2024). Deutschland kommt hier eine wichtige Rolle zu, sich für nachhaltige und soziale Standards einzusetzen, ein Vorreiter in der Transformation zu sein, Verantwortung für Ressourcen zu übernehmen und seine Vorgaben und Zusagen durchzuziehen.
Hier (https://greenpeace.at/kampagnen/fast-fashion/) kannst du unsere Petition gegen Fast Fashion unterzeichnen.
Wenn du dich mit uns gegen diesen Modekonsum engagieren willst, bist du gerne in unserer Gruppe willkommen und wir laden dich zu unserem Neuentreff ein (Termine auf unserer Webseite Greenpeace.berlin.de).
Für weitere Infos empfehlen wir die Initative Lieferkettengesetz (https://lieferkettengesetz.de/)
Auf das niemand mehr für die Produktion unserer Mode sterben muss.

(Bilder: GP0SU59H3)